Heizlastberechnung

Heizlastberechnung

WÄRMEBEDARF

Die Heizlastberechnung ist ein wichtiger Schritt bei der Planung und Auslegung von Heizungsanlagen. Sie ermöglicht die Ermittlung des Wärmebedarfs eines Gebäudes, um die richtige Heizleistung der Heizungsanlage zu wählen.

Gerne führen wir diese Leistung für Sie durch.

Heizlast im Detail

1. Was ist die Heizlast?

  • Die Heizlast eines Gebäudes beschreibt, wie viel Wärme das Gebäude infolge eines Temperaturunterschieds zur Umgebung verliert. Sie gibt an, welche Wärmeleistung erforderlich ist, um bei den tiefsten Außentemperaturen im Winter eine vorgegebene Innentemperatur aufrechtzuerhalten.


2. Warum ist die Heizlastberechnung wichtig?

  • Eine korrekte Heizlastberechnung ist entscheidend, um die Heizungsanlage optimal auszulegen.
  • Nur mit der richtigen Heizleistung kann die gewünschte Raumtemperatur im Gebäude aufrechterhalten werden und das Heizsystem effizient arbeiten.



3. Wie wird die Heizlast berechnet?

  • Die Heizlast setzt sich aus verschiedenen Wärmeverlusten zusammen:
  • Transmissionswärmeverluste: Verluste durch Wärmeleitung durch die Gebäudehülle (Wände, Fenster, Dach usw.).
  • Lüftungswärmeverluste: Verluste durch Luftaustausch (Lüftung, Undichtigkeiten).
  • Wärmeverluste durch Raumluftfeuchte: Verluste durch Verdunstung von Feuchtigkeit in der Raumluft.


4. Durchführung der Heizlastberechnung:

  • Aufgrund der erforderlichen Rechenparameter ist zunächst eine genaue Aufnahme der energetischen Gebäudekennwerte und der Nutzungsart erforderlich.
  • Die Außentemperaturen werden nach den Wetterdaten der Region normiert.


5. Ergebnisse und Anwendung:

  • Die Heizlastberechnung liefert die notwendige Heizleistung für die Heizungsanlage.
  • Auf dieser Grundlage können Heizkörper, Heizflächen und die Heizungsanlage richtig dimensioniert werden und der hydraulische Abgleich berechnet werden.

Warum ist die richtige Auslegung des Systems wichtig?

1. Überdimensionierung:

  • Wenn die Heizungsanlage zu groß dimensioniert ist, führt dies zu unnötig hohen Investitionskosten.
  • Überdimensionierte Heizungsanlagen schalten sich häufiger ein und aus, was die Effizienz beeinträchtigt und zu höheren Energiekosten führt.
  • Die Pumpe verbraucht mehr Energie, als tatsächlich benötigt wird.


2. Unterdimensionierung:

  • Eine zu klein dimensionierte Heizungsanlage kann die gewünschten Raumtemperaturen nicht erreichen.
  • In der Folge führt dies zu Unbehaglichkeit und Beschwerden der Bewohner.
  • Unterdimensionierte Anlagenteile müssen möglicherweise im Nachhinein ausgetauscht werden, was zusätzliche Kosten und Aufwand verursacht.

Hydraulischer Abgleich

Ziel:
Der hydraulische Abgleich zielt darauf ab, die Wassermenge und den Druck in der Heizungsanlage so zu optimieren, dass alle Räume effizient beheizt werden können2.

Durchführung:

Bei einem hydraulischen Abgleich werden die Heizkörper, Rohrleitungen und Ventile so ausgelegt, dass der Wärmebedarf in den einzelnen Räumen optimal gedeckt wird.

Effizienz:

Durch einen korrekt durchgeführten hydraulischen Abgleich kann der Energieverbrauch der Heizungsanlage deutlich reduziert werden, da die Wärme gleichmäßiger verteilt wird.

Pflicht: 

Im Zuge des Förderprogramms für neue regenerative Heizungsanlagen muss das System abgeglichen werden

Energetische Anforderungen: 

Die Kennzahl eines Effizienzhauses gibt an, wie energieeffizient das Gebäude im Vergleich zu einem Referenzgebäude ist. Je kleiner die Kennzahl, desto geringer ist der Energiebedarf der Immobilie.